Profil Gesundheit und Soziales
Unterrichtende Lehrkräfte
Frau Enzmann /zur Zeit im 10. Jahrgang)
Frau Kopiez (zur Zeit im 9. Jahrgang, Fachleitung)
Frau Wagner (zur Zeit im 10. Jahrgang)
Unterrichtsprinzipien
Das Profil Gesundheit und Soziales dient wie die anderen Profile auch zur Berufsorientierung. Entsprechend sind Theorie und Praxis inhaltlich und methodisch aufeinander abzustimmen. Inhaltlich gliedert sich das Profil Gesundheit und Soziales in vier Module:
Modul 1: Persönliche und berufliche Perspektiven
Modul 2: Sozialpädagogik
Modul 3: Gesundheit und Pflege
Modul 4: Ernährung und Hauswirtschaft
Alle Module müssen (laut KC Profil Gesundheit und Soziales) im inhaltlichen und zeitlichen Umfang gleichwertig unterrichtet werden. Der schuleigene Arbeitsplan (link wird noch ergänzt), der nicht verbindlich ist, an dem sich die Lehrkräfte aber orientieren, sieht vor, dass Anteile aller Module in beiden Jahrgängen unterrichtet werden. So ist sichergestellt, dass Jugendliche, die die Schule wechseln, jedes Modul mindestens einmal kennengelernt haben. Das Fach ist grundsätzlich für vier Wochenstunden ausgelegt und wird seit dem Schuljahr 2020/21 an unserer Schule auch vierstündig angeboten. Entsprechend breit gefächert ist die Themenvielfalt. Für den schuleigenen Arbeitsplan wurde für alle Module eine thematische Auswahl getroffen, die sich an den vorhandenen Möglichkeiten und Interessen orientiert.
Zusätzlich zu den unterrichtlichen Methoden, die für alle Fächer zutreffen, werden im Profilunterricht eine Vielzahl aktiver Lehr- und Lernverfahren eingesetzt und andere Lernorte kennengelernt.
Beispiele für dieses praxisorientierte Lernen sind
Internetrecherche,
Übungen zur Sinneswahrnehmung,
Erkundungen,
biographisches Lernen und Biographie-Arbeit,
Fallbeispiele,
Expertenbefragungen,
gemeinschaftliches Einkaufen, Kochen und Genießen,
Pro- und Contra-Diskussionen und
Rollenspiele.
Besonders im 4. Modul Ernährung und Hauswirtschaft sind Phasen reiner Praxis und reiner Theorie nicht zu trennen. In allen Modulen werden berufliche, gesellschaftliche und individuelle Problemstellungen miteinander verknüpft.
Kurz gesagt geht es im Profil Gesundheit und Soziales um
Lebensweltorientierung
Persönlichkeitsbildung
eigentätiges und selbstverantwortliches Lernen
handlungsorientierten Unterricht in komplexen Situationen
und nicht zuletzt um den Theorie-Praxis-Bezug
Unterrichtsorganisation
Der Unterricht im Profil Gesundheit und Soziales legt den Schwerpunkt auf kooperatives Lernen in Form von Partner- und Gruppenarbeit. Dabei können eigene Defizite besser ausgeglichen werden. Dennoch ist eine zusätzliche Binnendifferenzierung bei fast allen Themen möglich. Entsprechende Materialien wurden bereits angeschafft (siehe Punkt 6).
Leistungsmessung und -bewertung
Der Unterricht im Profil Gesundheit und Soziales ist am Kompetenzerwerb orientiert. Der Nachweis dieser Kompetenzen erfolgt durch die kontinuierliche Beobachtung der Schülerinnen und Schüler im Lernprozess sowie durch die Ergebnisse schriftlicher, mündlicher und anderer fachspezifischer Leistungskontrollen. Die Fachkonferenz hat auf der Grundlage der Vorgaben des Erlasses „Die Arbeit in der Realschule“ in der jeweils gültigen Fassung festgelegt,
dass sich die Endnote im Fach Gesundheit und Soziales grundsätzlich zu je einem Drittel aus mündlichen, schriftlichen und fachspezifischen Leistungen zusammensetzt.
dass je Halbjahr eine schriftliche Lernkontrolle erfolgen muss.
Deren Bewertung erfolgt entsprechend der Bewertung in anderen Fächern:
100 - 95 % | Note 1 |
94 - 80 % | Note 2 |
79 - 65 % | Note 3 |
64 - 50* % | Note 4 |
49 - 25 % | Note 5 |
24 - 0 % | Note 6 |
dass je Halbjahr eine Klassenarbeitsersatzleistung in Form einer fachspezifischen Leistung wie eine Präsentation erfolgen muss.
dass je Halbjahr zwei weitere fachspezifische Leistungen anzustreben sind.
Zu den schriftlichen und fachspezifischen Leistungen zählen u. a.
schriftliche Lernerfolgskontrollen
Poster-Gestaltung
Referate
praktische Umsetzungen
Zu den mündlichen Leistungen zählen
Mitarbeit im Unterricht (Quantität und Qualität der Beiträge)
Kurztests über die gerade erarbeiteten Inhalte
zusätzliche Kurzreferate einzelner Schülerinnen und Schüler
Mündliche Abschlussprüfungen beziehen sich auf die Sachgebiete des 10. Schuljahres. Die Note der mündlichen Prüfung im Fach Profil Gesundheit und Soziales bestimmt zu einem Drittel die Gesamtzensur.
Außerschulische Lernorte/Kooperationen
Im 10. Jahrgang findet ein berufspraktischer Tag in den Einrichtungen des Lobetalarbeit e. V. statt. Nach einem gemeinsamen Beginn besuchen die Schüler und Schülerinnen in Kleingruppen eine der vielen Einrichtungen und lernen die Arbeit dort kennen. Dabei geht es vor allem um die Themen Inklusion und Älterwerden. Weitere Kooperationen wie mit der AWO Celle konnten aufgrund der aktuellen Corona-Situation noch nicht umgesetzt werden.
Fördermaßnahmen und Differenzierung
Der berufsorientierende Unterricht im Profilkurs Gesundheit und Soziales eignet sich sehr gut dazu, leistungsschwächere Schüler*innen zu fördern. In leistungsheterogenen Gruppen bringen sie sich mit ihren besonderen Stärken ein und lernen so eigenständig wie möglich. Zur Unterstützung wurde zusätzlich zum neuen Lehrwerk „Praxis Gesundheit und Soziales Profil“ aus dem Westermann-Verlag unter anderem der Schülerband „Stark in Hauswirtschaft“ aus dem Schroedel-Verlag angeschafft, der handlungsorientierten Förderunterricht ermöglicht, sowie „Hygiene und Gesundheit - einfach & klar“, das Arbeitsblätter, Tests und Unterrichtsideen für Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf enthält. So werden vor allem schriftliche Aufgaben in einfacher, stärker gegliederter und bebilderter Form präsentiert und dem jeweiligen Leistungsniveau angepasst.